EXPERTENINTERVIEW EXPERTENTELEFON \"Ausbildung\" am 29.09.2011

Experteninterview zum Thema "Traumjob gesucht - Ausbildungsplatz gefunden!"

Interview mit Christina Kremer, Leiterin des Bereichs Employer Branding und Personalmarketing bei dem Modeunternehmen Peek & Cloppenburg, und Carsten Franke, Sprecher der Stellenbörse JobStairs, Kommunikationswirt, und Vorstand der milch & zucker The Marketing & Software Company AG, der Firmen zu den Themen Employer Branding, Personalmarketing Recruiting und Online-Jobbörsen betreut.

 

 

 

 

 

Welche Tipps haben Sie für junge Menschen, die noch auf der Suche nach einer passenden Ausbildungsstelle sind?

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  • Christina Kremer: Praktische Erfahrungen – etwa im Rahmen eines Schulpraktikums oder einer Ferientätigkeit – helfen jungen Menschen dabei, auszuprobieren, wo ihre Talente liegen und was ihnen Spaß macht. Wir Personalspezialisten denken, dass dies ein guter Weg ist, sich selbst und das gewünschte Berufsbild oder die entsprechende Branche zu testen. Das kann gern auch während eines Schulpraktikums in unserem Unternehmen geschehen.


Wie finden Sie die richtigen Azubis für Ihr Unternehmen?

  • Christina Kremer: Wir sind bundesweit auf zahlreichen Messen vertreten, um über unsere Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Einen besonders guten Einblick bietet unser Event „School meets Fashion“. Dabei kann man durch Gespräche mit unseren Mitarbeitern und während der Workshops verschiedener Unternehmensbereiche Informationen aus erster Hand bekommen. Außerdem ist es direkt möglich, erste Kontakte zu knüpfen. Der nächste Event startet am 5. November 2011 in Düsseldorf – mehr Informationen hierzu gibt es auf unserer Seite karriere.peek-cloppenburg.de unter „Messen und Events“.


Worauf achten Sie bei Auswahlverfahren ganz besonders?

  • Christina Kremer: Uns ist die Person hinter der Bewerbungsunterlage wichtig. Deswegen freuen wir uns, wenn wir neben den klassischen Bestandteilen einer Bewerbung zusätzliche Informationen erhalten, die uns mehr über den Bewerber verraten – etwa über seine Hobbys, Interessen oder besondere Fähigkeiten.

Ein Vorstellungsgespräch ist ja vor allem für Berufseinsteiger ein aufregender Termin. Wie verhält man sich da Ihrer Meinung nach am besten?

  • Christina Kremer: Dass die Bewerber nervös sind, verstehen wir Personaler natürlich. Dennoch sollten sie versuchen, authentisch zu bleiben. Sie sollten sich nicht verstellen! Außerdem geht es in einem solchen Gespräch ja auch darum, dass die Bewerber das Unternehmen kennenlernen. Mein Tipp: Man sollte sich Fragen überlegen, die einem wichtig sind. Denn wir legen zwar Wert darauf, dass der Bewerber zu uns passt, aber wir müssen auch zu ihm passen. Deshalb sollte man einen Vorstellungstermin als ein gegenseitiges Kennenlernen sehen.

Welche Bewerber bleiben Ihnen in positiver Erinnerung?

  • Christina Kremer: Solche, die ein rundum stimmiges Gesamtbild bieten. Dazu gehören gute schulischen Leistungen und Soft Skills wie etwa Offenheit, Freundlichkeit, Engagement und Teamfähigkeit – aber auch Hobbys und Nebenjobs, die uns auf diese Soft Skills schließen lassen. Mich interessieren authentische Persönlichkeiten.

Warum ist es für viele Schulabsolventen so schwer, den richtigen Ausbildungsplatz zu finden?

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  • Carsten Franke: Das vielfältige Angebot an Ausbildungsplätzen erschwert die Suche nach dem Job, der passt. Hinzu kommt, dass sich die Bewerber oft nicht im Klaren darüber sind, wo ihre Interessen und Fähigkeiten liegen. Oder sie wissen nicht, in welchem Beruf diese besonders zum Tragen kommen. Viele haben darüber hinaus keine konkreten Vorstellungen von dem Ausbildungsberuf, den sie ergreifen könnten.

Welche Vorteile bieten Online-Jobportale jungen Menschen, die auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind?

  • Carsten Franke: Das Medium Internet ist jungen Menschen vertraut, sie können direkt per Mail Kontakt aufnehmen und sich online bewerben. Bei den Jobportalen finden sie stets tagesaktuelle Stellen – egal, ob sie in ihrer Region oder darüber hinaus auf der Suche sind. Außerdem bekommen sie zusätzlich die Möglichkeit, über Self-Assessment-Angebote wie den JobStairs Ausbildungscheck die richtige Stelle und den für sich passenden Ausbildungsberuf zu finden.

Wie funktioniert der Ausbildungscheck von Jobstairs?

  • Carsten Franke: Man klickt auf www.jobstairs.de/ausbildungscheck, und bekommt Fragen aus den Bereichen Interessen und Wissen gestellt, die man in rund 35 Minuten beantwortet. Wissenschaftler werten diese Antworten aus, und der Interessent bekommt gleich passende Ausbildungsberufe als Ergebnis angezeigt. Außerdem wird er direkt zu Ausbildungsplatzangeboten der Top-Unternehmen weitergeleitet. Der Test ist übrigens gratis.

Was bringt der Test den Unternehmen?

  • Carsten Franke: Bei ihnen melden sich informierte und passende Bewerber. Diese können schon vor einem Vorstellungsgespräch abgleichen, ob ihre Interessen und Fähigkeiten zu dem angestrebten Beruf passen. Dadurch reduziert sich die Quote derjenigen, die die Ausbildung abbrechen.

Warum sollte ich so einem Testergebnis trauen?

  • Carsten Franke: Der Ausbildungscheck wurde von Wissenschaftlern entwickelt. Das Ergebnis, das der Interessent auch in ausführlicher Form per Mail bekommt, entsteht auf der Basis renommierter Berechnungsmodelle. Mit ihrer Hilfe werden die Interessen entsprechenden Berufen zugeordnet.
Quelle: deutsche journalisten dienste (djd),